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Die Appenzeller Bahnen entstanden 1988 aus der Fusion der Appenzeller Bahn mit der St.Gallen–Gais–Appenzell–Altstätten-Bahn. Sie wurden 2006 wiederum mit den Bergbahnen Rorschach–Heiden und Rheineck–Walzenhausen sowie mit der Trogenerbahn verschmolzen. Im Juni 2021 stiess noch durch Fusion die Frauenfeld–Wil-Bahn dazu.
Jährlich reisen 6,3 Mio. Menschen auf dem insgesamt 94,8 km langen Schienennetz. Mit rund 230 Mitarbeitenden und ihren sechs Bahnstrecken in vier Kantonen ist sie das viertgrösste Meterspur-Eisenbahnunternehmen der Schweiz.
Unter Führung von Direktor Thomas Baumgartner und Thomas Halter (Leiter Kundendienst / Betrieb) erkundeten wir die im Appenzellerland und im Kanton St.Gallen verkehrenden Meterspurbahnen. Zu Beginn befuhren wir die beiden Bergbahnen Rheineck–Walzenhausen und Rorschach–Heiden (am Bodensee). Anschliessend waren wir mit den neuen Triebzügen ABe 4/6 «Tango» von Trogen via St.Gallen und Appenzell nach Gais unterwegs. Im offenen Aussichtswagen bewunderten wir dann die mit 160 Promille Maximalneigung angelegte «Stosser-bahn» zwischen Gais und Altstätten (SG). Mit einem Triebzug ABe 4/12 «Walzer» gelangten wir schliesslich nach Wasserauen, wo wir das Museum der historischen Appenzeller Bahnen besuchten. Dort erhielten wir Einblick in die ungewöhnliche Bahn-Historie und Auskünfte zur Erhaltung ausgewählter Fahrzeuge des alten Rollmaterials.
Bei geführten Besichtigungen der Depotwerkstätten in Heiden und Gais lernten wir die modernisierte Fahrzeugflotte und deren Instandhaltung kennen. Interessante Informationen gab es u.a. auch zu den Projekten der Modernisierung Rheineck–Walzenhausen, zum Neubau des Servicezentrums Appenzell mit Zentralisierung
der Rollmaterial-Werkstätten und Infrastruktur-Diensten sowie zum neuen Verwaltungsgebäude in Herisau.
Text/Bilder: Beat Moser
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