ÖV Preis

Gerhard Lob gewinnt öV-Preis 2023

1711033452.jpg An der Hauptversammlung der Bahnjournalisten Schweiz in Brig wurde der öV-Medienpreis 2023 an den freien Journalisten Gerhard Lob vergeben. Mit seinem Artikel «Bahnen am Limit» – Untertitel: «Steinschläge, Lawinen, Murgänge: Mit dem Klimawandel steigt das Risiko für die Bahnen, jetzt müssen sie handeln» hat er eines der zentralen Probleme der Bahnen für ein breites Publikum verständlich ausgeführt.

Der Artikel von Gerhard Lob ist am 10. Oktober schweizweit in den CH-Media-Zeitungen erschienen. Er widmet sich der Frage, wie die Schweizer Bahnen mit Naturgefahren umgehen. Schon im Untertitel stellt Lob den Zusammenhang zum Klimawandel her, womit die Dringlichkeit des Themas sofort klar wird.

Der Autor führt die Leserinnen und Leser von der Lötschberg-Südrampe über die Matterhorn-Gotthard-Bahn und die SBB bis zur Rhätischen Bahn. Sie alle sind davon betroffen, dass die bisherigen Schutzmassnahmen bald nicht mehr ausreichen werden und einerseits viel Beton, andererseits aber auch neue Methoden nötig sind, um die Sicherheit des Betriebs, der Anlagen und nicht zuletzt der Passagiere und des Personals aufrechtzuerhalten.

Jury-Präsident Peter Moor hob in der Laudatio hervor, dass Lob «das Thema für ein breites Publikum ohne Fachwissen aufbereitet, sowohl ohne zu verharmlosen als auch ohne zu verängstigen, sondern verständlich und klar». Das Absterben der Schutzwälder, die zunehmende Gefahr von Lawinen, Steinschlag und Erdrutschen, und in der Folge dann auch noch Hochwasser: das alles spricht Lob an und konkretisiert es mit Vertretern der verschiedenen Bahnen. «Gerhard Lob zeigt im Artikel auf, dass die Bahnen ein hohes Problembewusstsein haben und vielfältige Massnahmen ergreifen, um Infrastruktur und Menschen zu schützen», betont Moor in der Laudatio.

Ausschlaggebend für die Vergabe des öV-Preises an Gerhard Lob war insbesondere die hohe Aktualität des Themas; dagegen konnten andere eingereichte Beiträge mit ausschliesslich oder weitgehend historischem Bezug nicht bestehen.

Der öV-Medienpreis wird jährlich für qualitativ hochstehenden Journalismus über Themen des öffentlichen Verkehrs vergeben. Er ist mit 1000 Franken dotiert. Die Eingabekriterien sehen nur den Ausschluss der Jury-Mitglieder vom Wettbewerb aus; Vereinspräsident Gerhard Lob war dementsprechend wie jedes andere Vereinsmitglied teilnahmeberechtigt.

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Hansjürg Zumstein gewinnt öV-Preis 2022

1681209570.jpg öV-Medienpreis geht an Hansjürg Zumstein für den Dokumentarfilm «Die SBB – eine Politstory über tiefrote Zahlen und grüne Zukunft»

An der Hauptversammlung der Bahnjournalisten Schweiz wurde der öV-Medienpreis 2022 an den Dokumentarfilmer Hansjürg Zumstein vergeben. Mit seinem Werk «Die SBB – eine Politstory über tiefrote Zahlen und grüne Zukunft» für die Dok-Sendung von SRF hat er die jüngste Schweizer Bahngeschichte eindrücklich abgebildet.

Hansjürg Zumstein hat die SBB-Chefs Benedikt Weibel, Andreas Meyer und Vincent Ducrot vor die Kamera geholt und über ihre jeweilige Tätigkeit an der Spitze des Unternehmens sprechen lassen. Dabei kommen die unterschiedlichen Persönlichkeiten deutlich zum Ausdruck. Stimmen von Drittpersonen widmen sich ausschliesslich dem jeweiligen Umfeld, ohne die Chefs zu bewerten. So ergibt sich einerseits eine Selbstdarstellung der drei Männer, andererseits eine gut dokumentierte Geschichte der Schweizer Bahn vom Waldsterben bis zur Klimakrise.

Die Jury würdigt insbesondere die geglückte Mischung von aktuellen Aussagen der Bahnchefs über die jeweilige Zeit einerseits und Archivmaterial von SRF zu den verschiedenen Epochen mit ihren herausstechenden Ereignissen andererseits.

Benedikt Weibel als Dozent vor Studierenden, Andreas Meyer mit Vertretern von Start-ups und Vincent Ducrot auf der monumentalen Baustelle des Bahnhofs Liestal zeigen ihre aktuelle Lebenssituation, während sie über ihre Zeit an der SBB-Spitze sprechen. Im Archivmaterial kommen Bundesräte und Gegenspieler der jeweiligen Epoche zu Wort und stehen für zentrale Momente der neueren Schweizer Bahngeschichte.

«Sie haben ein rundes Werk geschaffen, das sowohl drei Persönlichkeiten der Schweizer Bahn als auch 50 Jahre Bahngeschichte abbildet; ihr Film hat uns gepackt und nicht einen Augenblick losgelassen», hielt Jurypräsident Peter Moor anlässlich der Preisübergabe fest.

Der öV-Medienpreis wird jährlich für qualitativ hochstehenden Journalismus über Themen des öffentlichen Verkehrs vergeben. Er ist mit 1000 Franken dotiert.

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Daniel Mange gewinnt ÖV-Preis 2021

1650984343.jpg An der Hauptversammlung der Bahnjournalisten Schweiz in Bellinzona wurde der öV-Preis für das vergangene Jahr vergeben. Für 2021 geht der Preis an Prof. Daniel Mange für seinen fünfteiligen Blog-Beitrag unter dem Generaltitel «Mobilité tous azimuts» erschienen auf der Webseite der
französischsprachigen Tageszeitung «Le Temps» in der Zeit von Januar bis November 2021.

Der öV-Preis wird jährlich für qualitativ hochstehenden Journalismus über Themen des öffentlichen Verkehrs vergeben. Er ist mit 1000 Franken dotiert.

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Kurt Metz gewinnt ÖV-Preis 2020

1633342966.png An der Hauptversammlung der Bahnjournalisten Schweiz wurden Corona-bedingt die öV-Preise für zwei Jahre vergeben. Für 2019 geht der Preis an Daniel Zumbühl von der Surseer Woche für seinen Artikel «Gleisbau der Superlative», für 2020 an Kurt Metz aus Hellbühl LU für den Artikel über den Schweizer Mobilitätspreis «FLUX» in der Zeitschrift «Der Nahverkehr».

Der öV-Preis 2020 geht an den freischaffenden Mobilitätsfachmann Kurt Metz aus Hellbühl LU für seinen Artikel « FLUX: Auszeichnung für optimale öV-Schnittstellen», veröffentlicht in der Ausgabe 7/8 der Fachzeitschrift «Der Nahverkehr». Der FLUX ist ein jährlich vergebener Preis der Verkehrsbranche für besonders geglückte Neu- oder Umbauten von Verkehrsknotenpunkten. Im prämiierten Artikel erläutert Kurt Metz nicht nur die Hintergründe des Preises und die sehr tief gehende Arbeitsweise beim Auswahlverfahren, sondern stellt auch die letzten beiden Preisträger (Fiesch VS und St. Gallen) ausführlich vor. Die Jury des öV-Preises hat neben dem überzeugenden Gesamteindruck vor allem die Kriterien Anschaulichkeit und professionelle Sprache hervorgehoben.

Der öV-Preis wird jährlich für qualitativ hochstehenden Journalismus über Themen des öffentlichen Verkehrs vergeben. Er ist mit 1000 Franken dotiert.

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Daniel Zumbühl gewinnt ÖV-Preis 2019

1633960840.jpg An der Hauptversammlung der Bahnjournalisten Schweiz wurden Corona-bedingt die öV-Preise für zwei Jahre vergeben. Für 2019 geht der Preis an Daniel Zumbühl von der Surseer Woche für seinen Artikel «Gleisbau der Superlative», für 2020 an Kurt Metz aus Hellbühl LU für den Artikel über den Schweizer Mobilitätspreis «FLUX» in der Zeitschrift «Der Nahverkehr».

Da die Hauptversammlung der Bahnjournalisten Schweiz letztes Jahr nicht stattfinden konnte, wurden dieses Jahr gleich die öV-Preise für zwei Jahren vergeben. Als beste Publikation des Jahres 2019 wurde die Arbeit von Daniel Zumbühl in der Surseer Woche vom 7. August über «Gleisbau der Superlative» ausgezeichnet. Es handelt sich um ein beispielhaftes Stück Lokaljournalismus. Daniel Zumbühl hat bei der Baustelle der Gleiserneuerung zwischen Sursee und Sempach genau hingeschaut, sich mit der Arbeit des Gleisbaumonsters mit dem Namen PM 1000 URM vertraut gemacht und somit das Umfeld von Gleissperrungen, Lärm und Staub den Leserinnen und Lesern näher gebracht. Die Jury würdigt neben dem gehaltvollen Text die geglückte Illustration sowie den Einsatz multimedialer Mittel, hat doch Daniel Zumbühl in einem Youtube-Film die Arbeit der Maschine zusätzlich sicht- und hörbar gemacht.

Der öV-Preis wird jährlich für qualitativ hochstehenden Journalismus über Themen des öffentlichen Verkehrs vergeben. Er ist mit 1000 Franken dotiert.

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Christian Rentsch gewinnt ÖV-Preis 2018

Christian Rensch hat den ÖV-Preis 2018 der Vereinigung Bahnjournalisten Schweiz gewonnen. Ausgezeichnet wurde seine Reportage «Schandfleck Busbahnhof» für die Sendung «10vor10» vom 5. Februar 2018, in welcher er die dunkle Seite des Fernbusverkehrs aufzeigte.

Christian Rensch hat für seine Reportage «Schandfleck Busbahnhof» den ÖV-Preis 2018 erhalten. Die Jury überzeugte insbesondere sein breiter Zugang zur Thematik des Fernbusverkehrs. Mit seinem Beitrag habe Christan Rensch die Diskussion sehr früh auf einen wunden Punkt gelenkt, denn neben den Löhnen, der Fahrzeugqualität und den Fahrpreisen sind auch die Haltepunkte ein zentrales Element.

Dem Publikum ermöglichte er mit seiner Reportage, sich ein gutes Bild der Situation zu machen. Rensch verdiene den Preis für seine anschauliche und professionelle Herangehensweise, so der Jurypräsident Peter Moor-Trevisan.

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Simona Marty gewinnt ÖV-Preis 2017

An der Hauptversammlung der Bahnjournalisten Schweiz vom 19. März 2018 in St.Gallen wurde der öV-Medienpreis 2017 an die Journalistin Simona Marty für ihren Artikel «Der ‹Kulturenbus› von Zürich» vergeben. Dieser ist im «Via» im April 2017 erschienen. Die Jury würdigte vor allem die lebendige Umsetzung der Idee, eine Buslinie durch die Stadt Zürich zu verfolgen.

Der Artikel «Der ‹Kulturenbus› von Zürich» folgt der Buslinie 31 auf ihrem Weg von Schlieren durchs Stadtzentrum bis zum Hegibachplatz. Auf diesem Weg streift sie die gesamte kulturelle Breite der grössten Schweizer Stadt, was im Artikel ausgesprochen bildhaft zum Ausdruck kommt. «Fast jeder von uns ist schon einmal im 31er gefahren, und wir haben unsere eigene Geschichte im Artikel wieder gefunden», betonte Jury-Präsident Peter Moor-Trevisan an der Preisverleihung in St. Gallen.

Simona Marty ist Redaktorin bei «Via», dem Reisemagazin, das die SBB in Zusammenarbeit mit dem Verband öffentlicher Verkehr VöV herausgibt.

Der öV-Medienpreis wurde zum dritten Mal vergeben. Er zeichnet qualitativ hochstehenden Journalismus über Themen des öffentlichen Verkehrs aus. Er ist mit 1000 Franken dotiert.

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Kurt Metz gewinnt ÖV-Preis 2016

Der ÖV-Preis 2016 der Bahnjournalisten Schweiz (BJS) geht an den Publizisten Kurt Metz (Hellbühl/LU).

An der Hauptversammlung der Vereinigung am 20. März 2017 in Olten wurde ihm der Preis vom Jurypräsidenten übergeben. Mit seinem Beitrag „Wenn der ÖPNV in die Luft geht„, erschienen im „Der Nahverkehr“, offizielles Organ des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), hat der Autor aufgezeigt, wie Seilbahnen urbane Verkehrsprobleme lösen können. Es ist ein Thema, das in der Öffentlichkeit noch kaum wahrgenommen wird.

Kurt Metz befasst sich seit über 30 Jahren mit Themen der Verkehrsverlagerung und des Modalsplits. „Er sprengt dabei – als langjähriges Mitglied der Bahnjournalisten – thematisch immer wieder den gängigen Rahmen. Umso mehr verdient er mit seinem eingereichten Beitrag den ÖV-Preis der Bahnjournalisten Schweiz“, heisst es in der Laudatio.

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