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Unsere HV hielten wir im neuen Depot Müsli der letzten Dezember eröffneten Limmattalbahn (LTB) der Aargau Verkehr AG (AVA) ab. Organisiert durch unseren in Dietikon wohnhaften Kassier Edwin Dutler, der auch durch die Versammlung führte.
Der Anlass begann in Dietikon in Form einer Extrafahrt mit Wagen 8005, der uns direkt ins Depot führte. Also über einen teilweise eingleisigen Abschnitt, auf dem normalerweise keine Passagiere reisen.
CEO Dr. Severin Rangosch stellte uns als erstes das Unternehmen vor. Interessanterweise sei die Rekrutierung von Personal für die neue Linie recht gut gelungen. Dies im Gegensatz zur benachbarten VBZ, die mehr Mühe bekundet, genügend Fahrpersonal zu finden.
Auch habe sich der Betrieb recht gut eingelebt. Ärgerlich sind viele Kollisionen mit Strassenbenützer, die oft Signalisationen missachten. Erschwerend ist, dass auf die Ersatzteile, vorwiegend Frontteile des Wagenkastens, die das Stadler-Herstellerwerk in Spanien liefert, lange gewartet werden muss. Und solange fehlt das betroffene Fahrzeug bei einem Betrieb, für den jeden Tag der gleiche Fahrplan gilt. Dafür stehen sechs der acht Zweirichtungstriebzüge ausschliesslich in Einfachtraktion im Einsatz.
Den Grossunterhalt übernimmt die AVA Werkstätte in Bremgarten. Für die Fahrt dorthin, also über die BDB Eisenbahnstrecke, sind die Räder mit einem angepassten Profil versehen. Der angedachte Weiterbau der in Killwangen endenden Linie 20 Richtung Baden sei hochpolitisch und wohl noch lange nicht spruchreif. Immerhin ist das Depot so dimensioniert, weitere Fahrzeuge beherbergen zu können. Sogar eine Landreserve stehe zur Verfügung.
Anschliessend referierte Catherine Stocker, Stadträtin der Depotstandortgemeinde Dietikon die Verkehrsbedürfnisse der Bevölkerung. Die hatte sich im Vorfeld gegen den Bau der LTB-Linie 20 ausgesprochen. Stocker vertritt auch die Überzeugung von Edwin, dass angesichts der Grösse der Stadt IR- und auch IC-Halte angemessen wären.
Durch den statutarischen Teil der Versammlung führte unser Präsident Gerhard Lob. Er macht sich Gedanken, wie sich der Verein verjüngern und dem wandelnden Umfeld in der Medienlandschaft anpassen könnte. Lob stellt deswegen eine Umfrage in Aussicht.
Schliesslich überreichte Peter Moor den jährlichen öV-Preis der BJS für Print- und elektronische Beiträge an Hansjürg Zumstein.
Nach dem schmackhaften Stehlunch führten uns die LTB-Standortleiter Simon Ulrich (Betriebsführung) und Ajdin Kadic (Lokpersonal) in zwei Gruppen durchs Depot.
Der Anlass endete mit der Fahrt im gleichen Wagen via Killwangen in Altstetten, womit rund 50 Teilnehmende das ganze Netz befahren konnten.
Unterstützt haben die Tagung in verdankenswerter Weise der AVA, die SBB und die Stadt Dietikon.
Programm
Einladung und Programm (Download pdf)
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